KIT

Helferqualifikation

Die Ausbildung zur/zum Krisenhelfer/in umfasst einen ca. 120-stündigen Unterricht, in der die Helfer in folgenden Themengebieten ausgebildet werden: Psychotraumatologie, Stress, Krise, Trauerreaktion, Grenzen der Arbeit, psychosoziale Einrichtungen, Einsatztaktik, SbE, CISM, Weltreligionen und Kulturen, Sterben, Tod und Trauer, Suizidalität, psychiatrische Krankheitsbilder (zur Abgrenzung), Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung, rechtliche Aspekte, Ablauf einer Betreuung, besondere Zielgruppen (z.B. Kinder), Umgang mit schwierigen Situationen (z.B. Aggressivität), Rollenspiele zu den Einsatzindikationen, eigene Psychohygiene, Selbstwahrnehmung, Leichenschau, Obduktion und weitere Themengebiete. Eine zentrale Unterrichtsmethode ist das Rollenspiel.

Die Ausbildung wird ergänzt durch den Besuch und das Kennenlernen von Institutionen und Organisationen, mit denen wir im Bereich der Nachsorge oder unmittelbar im Einsatz zusammenarbeiten (z.B. Sozialpsychiatrischer Dienst der Caritas, Dienststellen der Polizei, Feuerwehr, Integrierte Leitstelle).

Die Inhalte der Ausbildung orientieren sich an den Vorgaben der Malteser Deutschland und des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK).


Im Anschluss an den Seminarteil der Ausbildung folgt die Integration in das Team durch Besuch der Fortbildungen sowie den gemeinsamen Einsatzdienst mit Praxisanleitern.

Unsere Helfer werden nicht zu Psychologen ausgebildet, sondern sind geschulte Laien, deren Aufgabe es ist, eine erste Stabilisierung und Hilfe zu geben. Mit den Worten " Ich habe jetzt Zeit für sie und bin für sie da" lässt sich das Hilfsangebot gut umschreiben. 

Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sowie Supervisionen tragen zur ständigen Weiterentwicklung des Dienstes und der Persönlichkeit der Helfer bei.

Neben den Betroffenen stehen  die Helferinnen und Helfer im Zentrum der Bemühungen der KIT-Leitung.

 
AM Kochgraphicfactory